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Reformierte und Röm. Kath. Kirchgemeinden Walterswil

Die Glocken der Röm. Kath. Kirche Walterswil erklingen wieder ...

Text: D. Hunziker / Fotos (Handy): M. Huber
 

Teil 1: Ausbau der Glocken am Dienstag, 13. Januar 2015
 
Die Röm. Kath. Kirchgemeinde hatte sich das sonnigste Winterwetter ausgesucht, um die anno 1839 eingesegneten drei Glocken der St. Josefs-Kirche Walterswil demontieren zu lassen. Anlass für diese nicht ganz einfachen Arbeiten waren Risse und grössere Abnutzungen von Glocken, Klöppel, Antriebsräder sowie deren Motoren. Während ein Teil dieser Erneuerungsarbeiten in Triengen LU ausgeführt werden konnte, mussten die 3 Glocken weiter nach Deutschland in eine dafür spezialisierte Firma transportiert werden. Dort wurden Risse repariert und bei den durch die Klöppel ausgeschlagenen Stellen neues Metall aufgebracht. Natürlich musste bei allen Arbeiten sehr darauf geachtet werden, dass einerseits die ursprüngliche Materialstärke der Glockenwand, andererseits der reine Glockenklang in der erforderlichen Tonstimmung exakt beibehalten werden konnte.
 
1954, als die Glocken elektrifiziert wurden, wurden sie zwecks gleichmässiger Abnutzung um 180 Grad gedreht.

Technische Daten

  • Grosse Glocke
    • Name: Betglocke
    • Gewicht: 630 Kg
    • Tonstimmung: G
    • Läutet im Sommer täglich um 6, 11 und 19 Uhr
    • Inschrift Pate: Conrad Büttiker, D.G.R. von Olten
       
  • Mittlere Glocke
    • Name: Vesperglocke
    • Gewicht: 340 Kg
    • Tonstimmung: H
    • Läutet täglich um 16 Uhr
    • Inschrift Pate: Jakob Zeltner, D.G.R. von Neuendorf
       
  • Kleine Glocke
    • Name: Totenglocke
    • Gewicht: 180 Kg
    • Tonstimmung: D
    • Läutet bei einem Todesfall (egal welcher Konfession der/die Tote angehörte) um 16 Uhr.
      Bei einer weiblichen Toten wird das Geläute 1x, bei einem männlichen Toten 2x unterbrochen.
      An einer Beerdigung läuten alle 3 Glocken gemeinsam.
    • Inschrift Paten: Elisabeth Schenker, von Hennenbühl sowie Vicktor Schenker, von Hennenbühl
       
  • Revision 2015
    • Kosten: rund Fr. 80’000.-
    • Dauer: 9 Wochen
       

Teil 2: Wiedereinbau der revidierten Glocken am Mittwoch, 18. März 2015
 
Bei viel Sonnenschein konnte der Wiedereinbau vorgenommen werden. Wie schon beim Ausbau gelangte auch hier ein Hebekran zum Einsatz. Die nachfolgenden Bilder stammen vom Tag des Wiedereinbau’s.


 
Bild 1: Alle 3 Glocken bereit zum Wiedereinbau


 
Bild 2: Zubehör fein säuberlich für den Transport mit dem Hebekran vorbereitet


 
Bild 3: Die Klöppel wurden erst nach dem vollständigen Einbau der Glocken montiert.


 
Bild 4: Für diese gefährlichen Arbeiten waren Schwindelfreiheit und höchste Konzentration ein Muss.

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